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Hilde Röhrenbacher

Hilde Röhrenbacher: Meine Erinnerungen

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Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Hilde Röhrenbacher geb. Bako.
Ich wurde in Znaim in der ehemaligen Tschechoslowakei im Jahre 1928 geboren und bin 1945 von dort geflüchtet. Dies zu meiner Person.

Autorin: Hilde Röhrenbacher
Hilde Röhrenbacher mit Mutter(geb. 1928 in Znaim)


Ich bin in die deutsche Schule gegangen, Volksschule und Hauptschule. Zu dieser Zeit gab es nur zwei Jahre Handelsschule. Das Verhältnis zu den Tschechen in der damaligen Zeit war nicht schlecht, jedoch hörte ich immer wieder von meinen Eltern, dass doch die Deutschen nicht so viele Rechte hatten bezüglich Wohnung und Arbeit.


Foto rechts oben:
Hilde Röhrenbacher mit der Mutter, 1929.


Wir hatten zu dieser Zeit nur eine ganz kleine Wohnung und meine Mutter, die immer zur Arbeit ging, hatte in diesem Haus eine Hausmeisterei. Auch wenn ich damals, ich war damals zehn Jahre alt, vom Turnverein mit meinen Freundinnen nach Hause ging, konnte es schon passieren, dass wir mit Steinen beworfen wurde. Aber das war eigentlich nur die Vorgeschichte. Anfang 1939, als die Unruhen stärker wurden und bereits von Hitler die Rede war, dass er Böhmen und Mähren einnehmen werde, bin ich mit meiner Mutter zu unseren Verwandten nach Wien gegangen.

Turnerinnen von Znaim


Foto rechts Mitte:
Die Znaimer Turnerinnen 1939.
Hilde Röhrenbacher ist in der 2. Reihe von vorne die 6. von links.


Mein Vater blieb bei seiner Arbeit in Znaim zurück. Wir wollten ja auch, sobald sich die Unruhen gelegt hatten, wieder nach Hause. So kam es auch, als Hitler im März 1939 einmarschierte, dass wir wieder in unsere alte Wohnung zurückgegangen sind.Zu dieser Zeit, muss ich ehrlich zugeben, freuten wir uns über den Einmarsch von Hitler.
unser Haus 2002Es ging uns gut und auch über sein Tun haben wir damals sehr wenig gewusst. Und wenn ich heute sage, dass ich persönlich zum ersten Mal auf der Flucht nach Linz von den KZ-Häflingen erfuhr, dann ist es wirklich nicht gelogen, es wurde zwar in der Schule einiges erzählt, aber es hieß immer, man dürfe nicht zu viel reden. Mein Vater wurde als Erster, als im September der Krieg ausbrach, einberufen, da er Marinesoldat war. Er kam nach Kiel.


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"Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus"
ein wissenschaftliches Großprojekt des Landes

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