Das 16. Kind
Weltkrieg 19141918 u. Kindheitserinnerungen
Kindsdirn
Schulzeit
Das goldene Rössl
D´ Zülli kimmt
Dienst in Linz
Brigitta Doppler, geb. Schneidergruber
Erinnerungen aus meiner Kindheit in Rohrbach und Herzogsdorf.
Zeitzeugenberichte
Publikationen
zur Zeitgeschichte
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Geschichteclub Stahl
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Kindsdirn
In den Ferien zwischen der zweiten und dritten Volksschulklasse fragte dann eine Bäuerin bei Mutter an, ob sie mich nicht als Kindsdirn haben könnte. So brachte mich Mutter mit meinem kleinen Binkerl, in dem das Gwand und die Sonntagsschuhe waren, dorthin. Die Bäuerin empfing uns in der Stube. Da stand auch der Kinderwagen, der so hohe Räder hatte, dass ich das Kind gar nicht sehen konnte, auf das ich aufpassen sollte. Die Bäuerin stellte mir einen Schemel hin, damit ich das dralle Mädchen, das in einen Wickelpolster geschnürt war, überhaupt sehen konnte. Dann musste ich das Kind spazieren fahren, aber die Wege rund ums Haus waren ganz bucklig und ich hatte schreckliche Angst, dass das Ungetüm von Wagen umkippen könnte. Irgendwie ist es mir aber immer gelungen, das Kind heil wieder heimzubringen.
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