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Einleitung
Kriegsbeginn
Der Krieg ging weiter
1944 kam mein Sohn zur Wellt
Kriegsgefangene als Helfer bei den Bauern
Viele Vermisste und Gefallene
Meine Russlandreise 2002
Die Russen kamen im Frühjahr 1945
Der Verrat
Abzug der Arbeitstrupps
Das Ende der Belagerung
Kunst u. Zeitgeschichte:
Herbert Friedl - Maler,Grafiker; Objekt- und Raumkünstler
Timeline zur Oberösterreichischen Zeitgeschichte 1938
Zeitzeugenberichte
Publikationen
zur Zeitgeschichte
Heimatvertriebene
www.regionalkultur.at
Geschichteclub Stahl
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 Der Verrat
Nun waren wir besetzt. Die ersten Tage kam der Markt dran, Plünderung und Vergewaltigung, gewisse Tage war es von höchster Stelle der Siegermächte erlaubt. Dann offiziell nicht mehr, aber unser Haus stand allein, die beiden Dörfer beiderseits im Tal waren fast einen Kilometer entfernt. Eine junge Polin hat uns bei den Russen verraten, daher waren wir nie sicher. Von der Vergewaltigung blieben wir verschont, aber wir mussten oft laufen, einmal unterm Mittagessen, ich flüchtete ins Getreidefeld. Ein paarmal schliefen wir in einem anderen Haus. Die Großmutter mit den Kleinen blieb im Haus und genau diese Nacht kamen sie, wie wenn wir es geahnt hätten. Dann haben sie Großmutter die Pistole angesetzt und gefragt, wo drei Frauen schliefen. Materiell zahlten wir durch den Verrat sehr drauf. Normal haben sie die Kleinlandwirtschaften verschont, aber weil sie uns nicht erwischten, haben sie immer etwas genommen. Von kleinen Sachen abgesehen zwei Fahrräder, eines fast neu, versteckt im Reisighaufen. Und in der letzten Nacht vor dem Abzug wurden zwei große Häfen Schweineschmalz vom Dachboden gestohlen.
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