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Kindheit in Linz
Landdienst in Ungenach
Ein schönes Zeugnis
Mein Mann Alois
Einberufung zum Flakdienst
Ausbildung und Lageralltag, Versetzung nach Weichstetten bei St. Florian
Begegnungen
Überstellung nach Ansfelden
Verschiedene Episoden
"Das Geschwader"
1945 – das Kriegsende fühlbar nahe
Kunst u. Zeitgeschichte:
Herbert Friedl - Maler,Grafiker; Objekt- und Raumkünstler
Timeline zur Oberösterreichischen Zeitgeschichte 1938
Zeitzeugenberichte
Publikationen
zur Zeitgeschichte
Heimatvertriebene
www.regionalkultur.at
Geschichteclub Stahl
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 Die Einberufung zum Flakdienst
Nun zu meinen Erinnerungen im Flakdienst. Wie schon angemerkt war ich ab 1942 beim Magistrat angestellt. Ich gehörte zu den Frauen unter zwanzig oder Anfang zwanzig, weshalb ich zum Flak-Dienst einberufen wurde. Es war der 12. September 1944, 12 Uhr Mittag, in Auhof. Die Stellung Auhof befand sich damals inmitten von Feldern und Wiesen – heute steht dort ein ganzer Stadtteil. Also meinen 20. Geburtstag feierte ich bei der Flak. Am Nachmittag hatten wir frei und bei mir daheim gab es Zwetschkenknödel, die besser als eine Torte schmeckten.
Die Einberufenen wurden in Baracken aufgeteilt. Die Einrichtung bestand aus Stockbetten, Spind, einfachen Holzbänken und Tischen und ungebetenen Mitbewohner-Wanzen an der Decke. In der Waschbaracke konnte man brausen, aber nur einmal in der Woche gab es warmes Wasser. Das Frühstück bestand aus Brot, Margarine und Kunsthonig, an den Kaffee musste man sich gewöhnen. Bei der Einkleidung bekamen wir warme Unterwäsche, BH in einer Größe ab 100 kg Gewicht, feste Schuhe, einen Rock und eine Jacke (Kostüm), dazu zwei Blusen in Weiß und Hellblau, eine schwarze Krawatte, eine Umhängetasche. Der Drillichanzug war einige Nummern zu groß. Zum Glück war in der Taille ein Band, Ärmel und Hosenbeine musste ich dreimal umkrempeln – also reif für die Modeschau!
Foto:
Gertrud Anna Rachbauer mit ihren KameradInnen.
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