Therese Kobencic eine Kurzbiografie
Kindheit und erster Beruf
"Die Frauen sind ja alle Jahre schwanger gewesen."
Mit den Kommunisten wird es besser?
Böse auf Hitler
1000-Mark-Sperre
Kommunisten und Nazis
Die Hahnenschwänzler. Februarrevolte 1934.
Schwarze gegen Nazis
Da war der Himmel blutrot.
Der strahlende Führer
Es zählt nur mehr die Leistung
Ein Hirtenbrief unterschrieben mit "Heil Hitler"
Linz muss zur Weltstadt werden
Verlorene Jugend
Eintopf-Sonntage
Menschen mit dem gelben Stern
Hitler wurde größenwahnsinnig
Das Winter-Bandl (1941/42)
Hitler / Napoleon, eine Sorte...
Die sechste Armee marschiert in den Tod
Eingerückt bei der Luftwaffe
Bombenangriffe und Spiegelschrift
Was spielte sich denn in Mauthausen ab?
"Ihr Dresdner Zwerge kommt zuletzt in eine Särge."
Fliegerangriff und warme Dauerwellen
Busse nach Hartheim
"Begreift denn Hitler nicht, dass der Krieg schon lange verloren ist?"
Mein Mann erlebt das Kriegsende in Frankreich
Generaloberst Rendulic ruft das Standgericht aus
Ein gespenstischer Zug
Urlaub von der deutschen Wehrmacht
Alles flüchtet gegen Westen
Hitler ist tot
Ein Nazi von den Amis hofiert
Russen und Amerikaner in Österreich
Wien lebt wie eine belagerte Festung
Kunst u. Zeitgeschichte:
Herbert Friedl - Maler,Grafiker; Objekt- und Raumkünstler
Timeline zur Oberösterreichischen Zeitgeschichte 1938
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zur Zeitgeschichte
Heimatvertriebene
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Geschichteclub Stahl
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Ein Hirtenbrief unterschrieben mit "Heil Hitler!"
In Wirklichkeit ist es ja so gewesen: Wie damals die Wahl war, also, der Hitler ist einmarschiert am 12. März (Anmerkung: 1938), und dann am 10. April war die Wahl, die er ja zu 99 Prozent gewonnen hat, und da war die Kirche nicht unschuldig daran! Wissen Sie das? Die katholische Kirche war, weil Österreich war ein total katholisches Land, und die Leute, die haben ja nichts gekannt als wie am Sonntag in die Kirche gehen. Das war ja eine ganz, eine andere Situation wie heute. Und am 28. März also, am 10. April war die Wahl am 28. März ist ein Hirtenbrief in allen Kirchen Österreichs verlesen worden, der von allen Bischöfen unterschrieben war, und da den kann ich Ihnen eh lesen lassen, weil, es ist ja im Buch drinnen. Also, und da ist gestanden, dass halt alle selbstverständlich den Hitler wählen sollen, nicht? Sind ja aufgefordert worden von der katholischen Kirche. Und der Innitzer hat mit "Heil Hitler" unterschrieben. Nur, das will heute niemand mehr wissen! ... Also, da gäbe es noch und noch zu sagen.
"Wir danken dem Führer, wir stimmen mit ja!" Und dann ist er gewählt worden, zu 99 3/4 Prozent, und was ich nie vergesse: Ich war damals gut 14 Jahre, habe also gar nicht abstimmen dürfen, bin damals aber in unserem Rathaus im Vorhaus gestanden. Und da ist gerade einer (lacht), von dem ich gewusst habe, daß er total der Heimwehr zugetan ist, herausgekommen und hat gesagt: "Wir danken dem Führer, wir stimmen mit ja!" Und dafür habe ich ihn regelrecht verachtet, weil ich mir gedacht habe: "Entweder der hot jetzt a so eine Aungst, dass ers deswegen tuat" ("Entweder der hat jetzt so eine Angst, dass er es deswegen tut.") Oder ... Aber ich habe ihn verachtet, weil ich mir gedacht habe: "Du bist immer ein Schwarzer gwesen, und jetzt drehst dich ganz einfach um? Ja, host du so viel Aungst vor dem Hitler?" ("Du bist immer ein Schwarzer gewesen, und jetzt drehst du dich ganz einfach um? Ja, hast du so viel Angst vor dem Hitler?") Ich habe ja nie Angst gehabt, weder vorm Hitler noch vor sonst jemandem, überhaupt nicht, und ich habe auch immer meine Meinung gesagt und bin auch immer gut gefahren damit. Also, so ist es nicht, dass man gleich eingesperrt worden ist, wenn man irgendwas Verkehrtes gesagt hat. Ich weiß auch bei uns niemanden, der in ein KZ oder so was gekommen wäre. Also, ich weiß davon nichts. Nein, nein, so war das nicht, dass man sich regelrecht fürchten hat müssen. Jedenfalls, ich kann das nicht sagen.
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