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Kriegsende und Besatzungszeit in Bad Hall

Protokoll eines historischen Tischgesprächs am 8. Jänner 1996
Zeitzeugengespräche im Heimathaus Bad Hall am 3. Februar 1996


Kunst u. Zeitgeschichte:
Herbert Friedl - Maler,Grafiker; Objekt- und Raumkünstler

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Zeitzeugengespräche im Heimathaus Bad Hall am 3. Februar 1996 (1)Historisches Tischgespräch am 8.1.1996 (3)Protokoll eines historischen Tischgespräches
im Heimathaus am 8. Jänner 1996 (4)



Schwarz:
Die Entnazifizierung 1945/46 wurde hauptsächlich von Kohlditz und der Libertas durchgeführt. Die gaben an, wer ein Nazi gewesen sei und was mit ihm geschehen solle. Viele kamen nach Mauthausen, wo sie im ehemaligen KZ aufräumen mussten. Es waren auch sehr viele Ärzte in Bad Hall von den umgesiedelten Linzer Krankenhäusern. Darunter sind als Koryphäen zu nennen: Dozent Blent, Monani, Reis, Gschaider u. a., von denen viele schon auf den Lkws aufgeladen waren zum Transport nach Mauthausen. Dabei sollen durch die Aufforderung der Leute Ärzte wieder heruntergeholt worden sein, weil "sie dann nicht mehr operieren können".
Entnazifizierungsdatei

Foto rechts:
1945. Entnazifizierungs-
datei – aufbewahrt im Stadtarchiv Bad Hall. Entnazifizierungsakten von Bad Hall, aufbewahrt im Panzerschrank des Stadtarchivs. Iinsgesamt finden sich darin 592 Akten aus Bad Hall und Pfarrkirchen, 39 aus Adlwang. (Bildquelle: Bilder liegen im Stadtarchiv Bad Hall und ausgestellt im Museum Bad Hall "Forum Hall")



Schreglmann:
Schreglmann weiß über Nazis in Bad Hall viel, doch keinem kann nachgesagt werden, dass er wirklich bösartig gewesen wäre. Viele ehemalige Nazis hatten genug von der Politik. Daneben gab es nach dem Einmarsch nun eine neue Aufsteiger-Gruppe, die einstigen Widerstandskämpfer. Diese scheinen plötzlich aus dem Nichts emporgekommen zu sein. Darunter befanden sich aber auch einige Opportunisten, die sich wie Fähnchen im Wind drehen. Denn Schreglmann hat einen Filmbericht vom Einmarsch 1938, wo Dr. Ley in Bad Hall war und spätere Widerstandskämpfer "Heil" rufend neben der Straße stehen.
Die Polarisierung von 1945 und den folgenden Jahren fand zwischen einstigen Nazis und so genannten Widerstands- oder Freiheitskämpfern statt. Die Stimmung war nicht besonders feindselig.

Hager:
Die Stimmung 1938 war jedoch sehr feindselig. Damals wurden den Herren Steinparz und Scheinmayr und noch jemandem diffamierende Tafeln umgehängt. Sie wurden beim Mitter am Fenster ausgestellt. 1945 ist Steinparz vehement dafür eingetreten, dass dem Nazi-Bürgermeister Pürstinger nichts geschieht, mit der Begründung, dass der wirklich korrekt war.

Über die eigene Registrierung berichtet Hager:
Am Dreikönigtag 1946 ließ er sich registrieren, was die Voraussetzung zum Erwerb eines Identitätsausweises war. Hager zögerte lange, bis er den Registrierungsbogen unterschrieben hatte. Als ihn der Gemeindewachmann andeutete, dass er ihn verhaften müsse, wenn er nicht unterschreibe, tat er es. Hager war bei den Parteiorganisationen von Jugend an. Es hätte keinen Internatsplatz gegeben, wäre er nicht bei der HJ gewesen. Er war auch schon bei den Pimpfingern (HJ). Damals hat er heimlich den "Völkischen Beobachter" nach Sierning gebracht, wo er die Hauptschule besuchte. Der Sohn vom damals schon heimlichen Kreisleiter Morawek traute sich nicht, doch Hager brachte die Parteizeitung bündelweise nach Sierning (1935 oder folgende Jahre). Dort übergab er ihn einem Fachlehrer, der weiterverteilte. Das war also vor 1938. Den Einmarsch erlebte Hager 1938 in Sierning, wo er und andere Burschen auf einem Dach saßen und die deutschen Panzer, als sie beim Forsthof um die Ecke bogen, beobachteten. Dieser Fachlehrer von der Sierninger Hauptschule wurde später "ein hohes Viech" bei der SA in Bad Hall. Hager erinnert sich auch an ein Begräbnis, wo das Kleinkind eines hohen Nazis (Leitner?) verstarb und ein so genanntes "spontanes" Begräbnis – ohne Pfarrer – von den Parteileuten veranstaltet wurde. Der Hitlerjunge Hager musste den Sarg des Kindes tragen.

In den ersten Monaten nach dem Krieg ging es der Bevölkerung in Wien sehr schlecht. Hagers Tante lebte in Wien und über Kohlditz wurde ein Lebensmittelpaket mit Butter nach Wien zu ihr transportiert. Doch Kohlditz behielt die Hälfte. Sie hat es erhalten, wie durch eine Karte bestätigt wurde.

Schwarz:
Nach dem Umbruch, der Besetzung durch die Amerikaner, beobachtete Schwarz, dass der als Fakir bekannte Rajo in einem Schuppen zwei Autos, einen grünen und einen anderen, versteckt hatte. Er war also wieder der feine Mann und fuhr mit Autos herum. Er hatte sich sozusagen rückversichert.

Kubizek:
Der Ortsgruppenleiter Dutzler blieb bis zu seinem Ableben überzeugter Nationalsozialist. Sie weiß, dass er – trotz Entnazifierung – zu Hause einen Hitler-"Altar" mit Hitlerbild stehen hatte, und Dutzler hat die Gedenktage wie Geburtstag etc. besonders gefeiert.
Ortsgruppenleiter war Dutzler, Neuhofer war Vizebürgermeister.

Schwarz:
Dutzler wurde von dem Amerikanern zum Aufräumen nach Mauthausen gebracht und dann ins Kriegsgefangenen- und Entnazifizierungslager Glasenbach. Später arbeitete er bis zur Pensionierung in der Vöest, wo er – wie Hager berichtet – mit dem Kompressor am Hochofen Schwerstarbeit verrichtete. Außerdem war er Dieselwärter im E-Werk in Bad Hall, wo er mit Hagers Vater zusammenarbeitete. Im Alter hatte er eine schöne Pension, weil er auch viele Überstunden geleistet und fleißig eingezahlt hatte.

Hager:
Der Wiederaufbau Österreichs wurde auch dadurch erreicht, dass viele ehemalige Nazi daran fleißig mitgearbeitet haben.

In Adlwang hatte der Bauer Hübling (Altmann Michael) einen französischen Kriegsgefangenen. In diesem Haus war es üblich, dass alle – auch der Kriegsgefangene – beim Essen gemeinsam mit den Bauersleuten am Tisch saßen. Bei einer Inspektion wurde dies beanstandet. Der Altbauer verteidigte dies: "Der Arbeiter sitzt bei mir am Tisch, er muss genauso schuften wie wir." Er wurde als Mensch behandelt, das sollte sich nach dem Krieg bezahlt machen. Der Franzose verließ nicht sofort nach der Befreiung Adlwang, sondern blieb noch, weil er sich wohl fühlte. Einmal kamen KZler und forderten ungeniert von Hübling verschiedene Sachen. Daraufhin stellte sich der Franzose unter die Haustür und wies sie ab: "Dieser Bauer hat mich als Mensch behandelt und ist gut."

Aufruf zur Registrierung
Foto rechts:
8.5.1945 Gemeindechronik mit den Aufrufen zur Registrierung und dem Ausgehverbot (Bildquelle: Bilder liegen im Stadtarchiv Bad Hall und ausgestellt im Museum Bad Hall "Forum Hall")



Knogler:
Der ehemalige Ortsgruppenleiter Dutzler hat die soziale Tätigkeit des Pfarrers Kornpointner anerkannt und respektiert. Vor 1938 war Kornpointner Finanzreferent der Gemeinde. Unter seinen Aufgaben war auch die Verteilung des geschlägerten Holzes aus dem Hallerwald. Kornpointner hat dieses hauptsächlich unentgeltlich unter den Armen verteilt.
Außerdem hat Kornpointner nie nach der Partei gefragt, sondern er verteilte nach der sozialen Bedürftigkeit. Das wurde auch von den Nazis anerkannt.
Verschiedene Vorfälle aus der Nazizeit belegen dies. Z. B. hatten übereifrige Hitlerjungen dem damals schon älteren Pfarrer die Heizung aus dem Beichtstuhl herausgerissen. Als Dutzler dies erfuhr, verteidigte dieser den Pfarrer, rügte die Burschen und diese mussten die Heizung wieder einbauen.
Einmal hörte Dutzler, dass Hitlerjungen grölten: "Dem Pfarrer schlagen wir die Fenster ein." Worauf Dutzler sie streng aufforderte: "Diesen Pfarrer laßt ihr in Ruhe!"

Kubizek:
Als junges Mädchen verweigerte sie vor Dutzler den Hitlergruß. Sie sagte beim Vorbeigehen an Dutzler nur "Grüß Gott". Daraufhin musste sie auf die Ortsgruppenleitung, wo sie vor Dutzler auf- und abgehen musste und ständig den Hitlergruß üben sollte. Das Haus Pfanner war sowieso etwas verrufen, da ihr Vater überhaupt kein Anhänger der Nazi, sondern ein Gegner war.

Schmiedhauser und Hager:
Die Abtrennung von Pfarrkirchen 1946 erfolgte auf Grund einer Volksabstimmung. In Bad Hall nahm man das nicht emotional auf, jedoch war in Pfarrkirchen die Freude groß. Problematisch war – nach Hager – die Bildung der Feuerwehr, mussten doch auch für Pfarrkirchen die Geräte neu angeschafft werden.

Schwarz:
Schwarz war im Kinderspital beschäftigt nach dem Krieg. Den Transport des Jodwassers tätigten sie damals mit einem kleinen Wagen, vor dem sie einen großen Hund spannten. Dort traf Schwarz einen Pfarrkirchner Gemeindearbeiter, der die Post austrug. Die Gemeinde war sehr groß, sie reichte bis Richtung Sierning und der Postler war ein richtiges Original.

Weitere Originale nach 1945 waren der Simmerl und der Weißl Lois, der als Vorläufer des Kräuterpfarrers Weidinger ebenso mit Kräutern handelte. Sein Ausspruch war stets: "Diese Doktoren mit ihrem Opium und Morphium, die bringen die Leute um" und er ließ, trotzdem er sehr schmutzig war, die Leute nicht in Ruhe, bis sie von ihm Kräuter kauften.

Zeininger:
Der Weißl Lois beschimpfte gern die Leute. Einmal hörte sie, wie Wiener, die hier zum Hamstern da waren, ihn fragten, wie es ihm gehe und dass er es gut hätte, die besseren Umstände am Land ansprechend. Daraufhin begann er zu schimpfen und zu jammern. Die Wiener zogen wortlos ab.
Bei einem Maskenball bei Lauf verkleidete sich Zeininger als Weißl Lois, angezogen wie er und mit Kräuterbündel.

Kubizek:
Ein anderes Original war die Gundendorfer Nanni, die bei den Amis auf den Zimmern war, eine der "Ami-Flitschen" von der untersten Kategorie. Sie war auch geistig nicht ganz normal, außerdem extrem ungepflegt. Einmal haben die Amerikaner Nannis Unterhose auf einem Besenstiel beim Fenster herausgehängt, worüber ganz Bad Hall gelacht hat.

Zeininger:
Die Amerikaner haben auch einmal ein Unterkleid eines Fräuleins auf das Kanonenrohr eines Panzers gehängt.
Im Tanzlokal Lauf trafen sich die Mädchen. Einmal war eine total betrunken. Der Hausmeister ließ sie auf den nahen Misthaufen legen, mit der Begründung: "Dort gehört sie hin."

Zeininger:
In der Drogerei Haydvogl gab es kurz nach dem Krieg endlich wieder ein Haarwasser. Lauf Pepi und sein Schwager kauften sich dieses. Am nächsten Tag waren sie blond, das Haarwasser enthielt so viel Wasserstoff. Darüber amüsierten sich die Haller.

Kubizek:
Das Lauf war das vornehme Tanzlokal in Bad Hall. Das Gegenstück war das Erzherzog Karl, wo es eher volkstümlich war.

Schreglmann:
Im Erz, wie es genannt wurde, entstand die erste Bad Haller Band nach amerikanischem Vorbild, deren Dirigent und Leiter Kurt Biberhofer war, der spätere Fremdenverkehrsdirektor von Bregenz. Einmal forderte Biberhofer Herrn Schreglmann auf, auf dem Klavier "He Babaluba" zu spielen. Er sang das Lied vor, doch so falsch, dass Schreglmann es nicht erkennen konnte. Unter den Gästen des Erz befand sich ein bekanntes Original, der Schlossergeselle Köck Franz, der dann elend zugrunde ging. Er war der Inbegriff des Schlurfs, mit Pomade in den Haaren und begehrt bei Mädchen.

Ehrenhuber:
Wir kamen um 1950 nach Bad Hall. Dort gab es eine Unmenge von Lokalen. Beim Huemer waren wird Kegelscheiben, beim Ritzberger veranstalteten wir von der KJ die Faschingsbälle und auch die Feuerwehr und die Turner. Im "Erz" waren wir nach der Kirchenchorprobe, das "Corso" war das "Wiener Tschecherl", Hametner und Mitter waren die bürgerlichen Lokale. Im "Grillparzer" war der Sivkovits Besitzer, eher Wiener Kaffeehaus. Hatheyer und Kaiserkrone, Hotel Post, Café Lauf, Café Schaffer – das Theatercafé, Mayrhofer und Postlmayr in der Steyrerstraße, Bellevue im Park war besonders schön, Vellebyl und beim Bahnhof ein Lokal. Doch auch heute gibt es eine Unmenge von Lokalen.

Schmiedhauser:
Es gab vor dem Krieg auch zwei jüdische Lokale. Eines war bei uns, das war in der Steyrerstraße (heute Konsum-Spar), und eines war in der Römerstraße, dort war auch das Juden-Bethaus (wo heute Petschl Franz ist). Eines war auch beim Mayrhofer, Steyrerstraße- Johannesgasse (heute Wedl). Dort wurde auch geschächtet, also nach den jüdischen Vorschriften geschlachtet. Der Wimmer Hans, Hausmeister im Alice in der Steyrerstraße, brachte dorthin die Hühner. Wenn sie wieder einmal zu Hause hungerten, hat er absichtlich nach dem Schlachten ein Hendl angegriffen, worauf der Rabbi (der Schächter) diesem das Huhn gab, weil es von unwürdigen Händen betastet wurde.

Hager:
Als der Oberscharführer Haydvogl wieder nach Bad Hall zurückkehrte, wurde er in Bad Hall geächtet als Nazi und SS-Angehöriger. Doch der Pfarrer Kornpointner grüßte ihn über die Straße hinweg und hat dann die Straße überquert und seine Freude ausgedrückt, dass er wieder gesund heimgekommen ist. Pfarrer Kornpointer achtete den Menschen, trotz seiner Irrwege in politischer Hinsicht.

Kornpointner bekam auch verschiedene Ehrungen in der Gemeinde.
In Grünau, wo er vorher war, gründete er die erste Holzknechtversicherung.

Schreglmann:
Frau Schreglmann, die Besitzerin vom Café Corso, entschuldigte sich einmal bei Kornpointner, dass sie nicht so oft in die Kirche kommen konnte wegen der Arbeit. Daraufhin sagte er und das zitierte sie bis ans Lebensende: "Arbeit ist auch ein Gebet, wer so betet, der ist mir lieber als so mancher andere, der um sechs Uhr früh in der Kirche sitzt."

Hager:
Über Pfarrer Kornpointer weiß sehr viel die Mutter vom Edlmayr Sepp, diese war nämlich Dienstmädchen im Pfarrhof.

Schwarz:
Der Maler Ennser stellte nach dem Krieg auch viele Entnazifizierte ein, die es ihm durch besonders aktive Arbeit bedankten.

Hager:
Dr. Aluta war eine geistige Größe, der erst spät gewürdigt wurde, da er als ehemaliger Nazi seinem akademischen Beruf nicht nachgehen durfte.
Vorübergehend fand er beim Fuchs Hans als Tapezierer Arbeit.

Schreglmann:
Dr. Aluta war sein Klassenvorstand im Stift Kremsmünster, das von 1938 bis 45 eine SS-Heimschule war. Zwischen Schulbeginn und Weihnachten durften die Schüler an den Sonntagen nicht nach Hause. "Als Kinder merkten wir von der Politik nicht viel, wir mussten "Heil Hitler" schreien und wurden besonders geschliffen." Dr. Aluta war Zeit seines Lebens ein begeisterter Fotograf. Zu jedem Geburtstag der Schüler seiner Klasse machte er ein Foto. In der Klasse waren drei Bad Haller, der heutige Dr. Narbeshuber, Uli Maier und Schreglmann. Unter irgendeinem Vorwand, sei es um Entwickler oder Drahtauslöser oder eine bestimmte Flüssigkeit bei seiner Frau in Bad Hall abzuholen, schickte er einen von den Hallern mit seinem Fahrrad mit Getriebe nach Bad Hall. Es gab nur die Bedingung, dass der Schüler wieder zum Abendessen in der Schule sein musste.
Nach dem Krieg durfte Dr. Aluta, promoviert für Biologie, nicht unterrichten, nicht einmal in der Hauptschule. Er arbeitete beim Tapezierer Fuchs und transportierte auf einem kleinen Wagen die renovierten Diwane.

Kubizek:
Dr. Aluta hat dann alle Prüfungen für die Hauptschule nachgemacht. Er sagte damals zu Frau Kubizeks Ehemann, dass dies schwieriger war als das Doktorat.

Schreglmann:
Dr. Aluta war von seiner Herkunft Halbtürke, die Mutter war Französin. Er war ein ausgezeichneter Naturbeobachter.

In Kremsmünster in der SS-Heimschule wurden die Schüler besonders geschliffen. Herr Schreglmann bekam dadurch einen Herzfehler. In Kremsmünster gab es die gefürchteten Ott-Brüder, Erich und Willi, wobei letzter ein Oberschleifer war. Beispielsweise mussten die Schüler über den Prälatenhof robben oder laufen, was erschwert wurde, da der ganze Hof zwecks Tarnung mit Schlacke ausgelegt war.
Ein Schüler ist während der Schulzeit Schreglmanns tatsächlich durch die harten Strafen an Überanstrengung gestorben.

Hager:
In der Fachschule in Steyr wurden die "Jahrling", erster Jahrgang, auch von den zweiten und dritten Jahrgängen schikaniert, z. B. Spießrutenlauf im Schlafsaal.

Ehrenhuber:
Der Direktor des Gymnasiums Schlierbach, Abt Wiesinger, hatte nach dem Krieg in Schlierbach das Gymnasium eingerichtet. Als Lehrer stellte er Nazi-Professoren ein, unter diesen suchte er sich die besten aus.


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Zeitzeugengespräche im Heimathaus Bad Hall am 3. Februar 1996


"Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus"
ein wissenschaftliches Großprojekt des Landes

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