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"Kulturhauptstadt des Führers" Kunst und
Nationalsozialismus in Linz und Oberösterreich


Kontakt:
Schlossmuseum Linz
Tummelplatz 10
4010 Linz
Tel. +43/0732/774419
www.schlossmuseum.at


Kunst u. Zeitgeschichte:
Herbert Friedl - Maler,Grafiker; Objekt- und Raumkünstler

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17. September 2008 bis 22. März 2009
Eröffnung: 16. September 2008, 18 Uhr


"…was war eigentlich unerlaubt an dem Projekt, die eigene Jugendstadt zu einer kulturellen Metropole zu machen?" (Albert Speer)

Linz, Nibelungenbrücke
Foto rechts: Walter Frentz Collection.jpg
Linz Nibelungenbrücke, um 1943
© Walter Frentz Collection, Berlin


Mit dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich rückte Linz für kurze Zeit in den Mittelpunkt nationalsozialistischer Machtphantasien. Die Kleinstadt, in der Adolf Hitler einen Teil seiner Jugend verbracht hatte, sollte nicht nur industriell, sondern auch kulturell ausgebaut werden. 1939 wurde die Hauptstadt des Reichsgaus Oberdonau zu einer der fünf "Führerstädte" erklärt, deren Ausbau als künftiges Vorbild für nationalsozialistischen Städtebau dienen sollte. Bis in die letzten Kriegstage des Jahres 1945 setzte Hitler seine Planungstätigkeit für die "Heimatstadt Linz" fort. Die Stadt Linz und der Gau Oberdonau versuchten von der Sonderstellung in kulturpolitischer Hinsicht zu profitieren. Wie sich aber bald zeigen sollte, wurden die meisten Planungen an Linz vorbei konzipiert und überdies kam nur ein geringer Teil zur Umsetzung. Das herausragendste und folgenschwerste dieser Vorhaben war die Idee zur Schaffung eines neuen Kunstmuseums für Linz – der "Sonderauftrag Linz".

Die Ausstellung im Schlossmuseum Linz thematisiert nicht nur die kulturellen Visionen, sondern verweist auch auf den kulturpolitischen "Alltag" in der Zeit zwischen 1938 und 1945 und zeigt durch die Gegenüberstellung von Propaganda und Realität auch im Verborgenen liegende Facetten.
Welche Handlungsspielräume gab es für Künstlerinnen und Künstler in den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Theater und Musik in diesem Umfeld? Sind die Strategien und Positionierungen der heimischen Kunstschaffenden in der Präsentation ihres Werkes ablesbar? Wie zeigen sich in den Biographien Kontinuitäten und Brüche rund um die Jahre 1938 und 45? Und nicht zuletzt: Wie gehen zeitgenössische Kulturschaffende mit dem kulturpolitischen "Erbe" dieser Zeit um?

Linz, Kulturhauptstadt des Führers
Foto rechts: Ernst Barlach Stiftung, Magdeburger Ehrenmal Modell 1:2 1928/29, Gips. SchI 347. P223 (Foto: Dipl. Fotografiker: Uwe Seemann)




Kontakt: Schlossmuseum Linz
Tummelplatz 10, 4010 Linz
Tel. +43/0732/774419
E-Mail: schloss@landesmuseum.at
www.schlossmuseum.at





Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus"
ein wissenschaftliches Großprojekt des Landes

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