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LH Dr. Josef Pühringer zum Start des Projektes "Geschichtsorte Oberösterreichs"


Quelle: Medieninfo OÖ. Landeskorrespondenz
vom 2. November 2008

Die ersten Geschichtsorte sind: Bad Schallerbach, St. Florian

Die 50 Geschichtsorte werden nicht nur in den kommenden Wochen mittels eigener Tafeln markiert und als Teil des Projektes ausgezeichnet. Sie wurden auch in einer Broschüre dokumentiert und erläutert. Diese Broschüre kann gratis beim Amt der oö. Landesregierung, Direktion Kultur, Promenade 37, 4021 Linz (kd.post@ooe.gv.at) angefordert werden. Weiters ist sie auch im Internet abrufbar: www.land-oberoesterreich.gv.at


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Eine Einladung zu einer besonderen Geschichtsreise durch Oberösterreich

Geschichtsorte
Geschichte ist für viele Menschen etwas Abstraktes, schwer Begreifbares. Aber Geschichte findet immer an Orten statt, manchmal zufällig, manchmal bewusst gewählt. Das Jubiläumsjahr 90 Jahre Oberösterreich ist Anlass, 50 solcher oberösterreichischen Geschichtsorte in den Mittelpunkt zu stellen – als Einladung, die Geschichte unseres Landes aus dieser Perspektive zu entdecken und als Ermunterung zu einer historischen Entdeckungsreise durch Oberösterreich. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hat heute, Sonntag, als Auftakt zu dieser Aktion zwei Geschichtsorte mit Informationstafeln markiert: das Rathaus Bad Schallerbach und die ehemalige Glockengießerei in St. Florian bei Linz.

Genau vor 90 Jahren, am 2. November 1918, wurde aus dem Erzherzogtum Österreich ob der Enns das Bundesland Oberösterreich. Mit vielen Projekten, Ausstellungen und Wettbewerben hat das Land Oberösterreich daher 2008 die wechselvolle Geschichte Oberösterreichs in den vergangenen neun Jahrzehnten in den Mittelpunkt gestellt. Ziel des Jubiläumsjahres war es, den Weg unseres Landes vom Erzherzogtum zur Zukunftsregion nachzuzeichnen, Geschichte im Bewusstsein der Menschen wieder lebendig zu machen.

"Das Projekt Geschichtsorte ist unser Beitrag, 50 für die Identität des Landes wichtige Orte aufzugreifen und diesen "stummen Zeugen" der Geschichte die ihnen zustehende Bedeutung für das Werden unseres Landes zu geben", so Pühringer. Es ist kein vollständiger Überblick, sondern eine nach thematischen und regionalen Aspekten getroffene Auswahl. "Wir wollen damit eines deutlich machen: Geschichte besteht nicht nur aus Großereignissen, sondern aus vielen unspektakulären Ereignissen und Entwicklungen. Oftmals wird erst im Nachhinein deutlich, welche Bedeutung ihnen zukommt. Oftmals wurde diese Bedeutung im Lauf der Jahre wieder vergessen. Das Projekt Geschichtsorte ist der Versuch zu zeigen, wie vielfältig Geschichte sich entwickelt, welche Vernetzungen es gibt. Denn in Summe bilden sie alle den Grundstein für die Identität unseres Landes", so Pühringer.
Die 50 Geschichtsorte werden nicht nur in den kommenden Wochen mittels eigener Tafeln markiert und als Teil des Projektes ausgezeichnet. Sie wurden auch in einer Broschüre dokumentiert und erläutert. Diese Broschüre kann gratis beim Amt der oö. Landesregierung, Direktion Kultur, Promenade 37, 4021 Linz (EMail: kd.post@ooe.gv.at) angefordert werden. Weiters ist sie auch im Internet abrufbar: www.land-oberoesterreich.gv.at

Die ersten Geschichtsorte, die von LH Dr. Josef Pühringer gemeinsam mit Bürgermeister Gerhard Baumgartner (Bad Schallerbach) und Bürgermeister Robert Zeitlinger (St. Florian) markiert wurden, sind:

Bad Schallerbach:
Auf der Suche nach Erdöl stieß man am 16. November 1918 in Schallerbach auf 36 Grad warmes Schwefelwasser. Eine Probeentnahme im April 1920 bestätigte die Eignung der Quelle als Heilbad. Das Land Oberösterreich erwarb die Schürfrechte und veranlasste die Gründung der Schwefelbad Schallerbach Ges.m.b.H. Bereits 1922 wurde der Name Bad Schallerbach gebräuchlich. Im folgenden Jahrzehnt wurde der Ort als neues Heilbad aufgebaut, 1923/24 das Rathaus durch den Architekten Mauriz Balzarek errichtet. Mit der Eröffnung neuer Badeanlagen 1937 erlangte der Kurort internationalen Ruf.

St. Florian – ehemalige Glockengießerei:
Die Glockengießerei wurde 1917 gegründet, am 27. November 1919 wurden die ersten fünf Glocken gegossen. Bis 1938 entstanden 1.618 Glocken. 1951 wurden die "neue" Pummerin gegossen, Österreichs größte und schwerste Glocke, die 1952 als Geschenk des Bundeslandes Oberösterreich an den Wiener Stephansdom feierlich nach Wien transportiert wurde.nach oben




Oberösterreich in der Zeit des Nationalsozialismus"
ein wissenschaftliches Großprojekt des Landes

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