1938  Oktober

Quelle: Privatarchiv  Cerwenka    TIMELINE Home

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Das wahre Gesicht –
Viele kirchliche Zeitschriften werden verboten

Am Abend des 8. Oktober 1938 dringen etwa 100 fanatisierte Burschen der Hitler-Jugend in das Erzbischöfliche Palais in Wien ein und verwüsten es. Die Geistlichkeit wird bedroht und muss Schutz suchen. Der Domkurat wird schwer verletzt. Die alarmierte Polizei erscheint erst nach 40 Minuten.
Zur Vorgeschichte:
Aus Wikipedia: Hermann Lein nahm am 7. Oktober 1938 an der so genannten Rosenkranz-Demonstration teil, zu der der Erzbischof von Wien, Theodor Kardinal Innitzer, aufgerufen hatte. Nach einer Rosenkranzfeier und der bekannten Predigt "Euer Führer ist Jesus Christus" im Stephansdom demonstrierten circa 6000 bis 8000 katholische Jugendliche gegen das nationalsozialistische Regime. Als Reaktion auf diese Demonstration stürmte die Hitler-Jugend am nächsten Tag das Erzbischöfliche Palais in Wien und verwüstete das Gebäude.
Diese Demonstration bleibt die einzige Massenkundgebung im Deutschen Reich.

 
Protest-Kundgebung gegen Kardinal Dr. Theodor Innitzer
Weisung vom Landesschulrat Austritts-Anzeige

Oben links: Weisung vom Landesschulrat in Linz, 31. Oktober 1938, über die Zulassung und Verteilung von "Das kleine Kirchenblatt" an den Schulen: "... Diese Zeitschrift samt ihrer Beilage darf auch in den Schulen nicht mehr verteilt werden."
Oben rechts: Austritts-Anzeige aus der katholischen Kirche.

www.regionalkultur.at

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